Sender-Empfänger-Systeme bei der Veredlung von Textilien


Herausforderung

Der Textilveredler Gerhard van Clewe GmbH & Co. KG produziert sowohl Sonnenschutzsysteme und Bekleidungstextilien als auch Heimtextilien und Textilien für Möbel. Die Produktion und die laufenden Prozesse sollen verbessert werden. Derzeit nutzt das Unternehmen zudem Begleitkarten, auf die nach Möglichkeit verzichtet werden soll, ohne dass Informationen verloren gehen.

Lösung

Das Team der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) prüft, welche Sensortechnologien oder Drahtlosmöglichkeiten zum Einsatz kommen können, um Produktionsdaten umfangreich zu erfassen. Hierzu analysieren die Kollegen verschiedene Möglichkeiten der Automatisierung. Zusätzlich wird geprüft, ob digital aufbereitete Prozessdaten in der Produktion ausreichen, indem auf bisher ausgedruckte Informationen verzichtet wird.

Umsetzung

Zur Qualitätsüberwachung der Produkte kommen Sender-Empfänger-Technologiesysteme infrage. Die DITF analysieren zunächst die Produktionsprozesse und erörtern anschließend Vor- und Nachteile der möglichen Technologien. Neben der Optimierung von Prozessen und der Überwachung der Produktqualität können Produktionsfehler besser zugeordnet werden.


Dokumentation des Umsetzungsprojektes:

Erfahren Sie mehr: Wie kamen die Projektpartner und Unternehmer zusammen? Worin lag der Schwerpunkt bei den folgenden Gesprächen, Workshops, etc.? Und wo steht das Unternehmen Gerhard van Clewe GmbH & Co. KG heute?


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Das Unternehmen
Die Gerhard van Clewe GmbH & Co. KG ist ein seit 1954 familiengeführtes Unternehmen am Standort Dingden und spezialisiert auf die hochwertige Veredlung von Textilien und die Ausrüstung von Stoffen aller Art für den modernen Textilmarkt in ganz Europa. Mit etwa 200 Mitarbeitern besteht die Möglichkeit, auf 50 Produktionsanlagen breit gefächert auszurüsten. Zum hochmodernen Maschinenpark gehören Rauhmaschinen, ein Drucktisch, Anlagen zur Cordausrüstung, HT-Bäume, hochmoderne Spannrahmen und Druckmaschinen.

Herausforderung
Sender-Empfänger-Strukturen bieten in Kombination mit digitalen Prozessen vielfältige neue Möglichkeiten. Das Unternehmen ist bereits erste Schritte in Richtung digitaler Anbindung, Abbildung und Steuerung seiner Prozesse gegangen. Die Bandbreite an Möglichkeiten zum Einsatz von Sender-Empfänger-Systemen lässt sich jedoch nur schwer überblicken. Die Auswahl des richtigen Systems aus den verfügbaren Technologien ist sehr komplex und schwierig.

Lösung
In einem Workshop mit dem Textil vernetzt-Partner DITF werden neuartige Senderstrukturen gescreent und der spezifische Einsatz im Unternehmen analysiert. Im Anschluss wird hinsichtlich der durchgängigen Digitalisierung im Einklang mit den Unternehmenszielen eine Bewertung vorgenommen.

Umsetzung
In einem mehrtägigen Workshop analysierten und bewerteten die Mitarbeiter der Firma van Clewe gemeinsam mit dem Team der DITF die im Unternehmen bestehenden Produktionsprozesse hinsichtlich des Einsatzes von Sender-Empfänger-Systemen. Dabei wurden insbesondere die spezifischen Vor- und Nachteile der Erfassung zusätzlicher Sensor- und Prozessdaten und deren Einbindung in das bestehende ERP-System beleuchtet. Zudem wurde die Nutzung von Systemen, wie bspw. ein Data-Warehouse, diskutiert.

Wie geht es weiter?
In der Zusammenarbeit wurde die Grundlage geschaffen, die Produktion durch Sender-Empfänger-Strukturen hinsichtlich Qualität, Kosten und Bewertbarkeit weiterzuentwickeln. In zukünftigen Projekten sollen diese erarbeiteten Lösungen durch van Clewe mit Unterstützung durch die DITF umgesetzt und ausgebaut werden.

Stichworte

  • Digitales Engineering
  • Vernetzte Produktion
  • Mitarbeiterqualifikation und -weiterbildung

Ansprechpartner
Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung
Dipl.-Ing. Bastian Baesch
Sensorik, Aktorik, Technologieintegration
E-Mail:

O-Ton
„Textil vernetzt hat uns geholfen, neues Wissen zur Digitalisierung zu erlangen und dieses hinsichtlich unserer Produktion zu strukturieren. Damit haben wir die Grundlage geschaffen, unsere Produktion durch Sender-Empfänger-Strukturen hinsichtlich Qualität, Kosten und Bewertbarkeit weiterzuentwickeln.“
David Weiler
Projekt- und Prozessmanager bei der van Clewe Sun Protection GmbH


Grundlage für die Weiterentwicklung der Produktion durch Sender-Empfänger-Strukturen geschaffen: Projektabschluss mit van Clewe

Mithilfe einer Analyse der bestehenden Produktionsprozesse im hochmodernen Maschinenpark und der Erarbeitung verschiedener Optionen für Sender-Empfänger-Strukturen wurde die Digitalisierung bei der Gerhard van Clewe GmbH & Co. KG einen weiteren Schritt vorangebracht.

Qualitätsverbesserung mittels Sender-Empfängersystemen: Textilveredler van Clewe im Austausch mit den DITF

Das Maximum aus der Erfassung von Produktionsdaten holen und damit die Qualität von Sonnenschutztextilien sicherstellen – damit befassen sich die Textil vernetzt-Kollegen von den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung (DITF) gemeinsam mit dem Textilveredler Gerhard van Clewe GmbH & Co. KG aus Hamminkeln-Dingden am Niederrhein.


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