Mit Robotik und Big Data in die Zukunft: Textil vernetzt informiert auf der Messe Heimtextil

Auf der Messe Heimtextil 2020 hat Textil vernetzt den textilen Mittelstand zum Netzwerkgespräch in punkto Digitalisierung geladen.
Mehr als 25 Teilnehmer verfolgten das Frühstücksgespräch von Textil vernetzt auf der diesjährigen Messe Heimtextil in Frankfurt/ Main. ©Textil vernetzt

Das erste Textil vernetzt-Netzwerktreffen in 2020 war erfolgreich: Auf der diesjährigen, bereits zum 50. Mal ausgerichteten Messe Heimtextil der Messe Frankfurt luden die Partner zu einem Impuls bei Kaffee und Kuchen.

Im Mittelpunkt des von Textil vernetzt-Geschäftsführerin Anja Merker moderierten Frühstücksgesprächs lag der Fokus auf Innovationen im Bereich Smart Home, der Zusammenarbeit von Mensch und Robotik und wie der textile Mittelstand Optimierungen in der Produktion anstoßen kann, ohne die technisch-wirtschaftliche Komponente aus den Augen zu verlieren.

Textile Smart Home-Produkte bieten eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten, die jedoch noch nicht in allen Bereichen spürbar sind. Anhand eines Forschungsbeispiels gab Bastian Baesch von den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung (DITF) Einblicke, wie textile Sensorik und Aktorik sowie lichttechnische Textilien auf dem Feld der Heimtextilien unterstützen können. So ist beispielsweise Elektronik zur Datenerfassung in Heimtextilien wie einer Tischdecke integrierbar, um unter anderem die Sitzbelegung zu erfassen und damit die Servicefunktion zu verbessern.

Der textile Mittelstand fragt sich auch, wie beispielsweise die Produktion von Waren wirtschaftlich bleibt, oder sich Kosten im Unternehmen einsparen lassen. Am Beispiel der Vliesstoffproduktion hat Frederik Cloppenburg vom Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen aufgezeigt, welche Mehrwerte sich mittels maschinellem Lernen und der Erfassung von Big Data ergeben. Das ITA geht dazu methodisch vor, indem es individuelle Einstellungen an den Produktionsmaschinen vornimmt. Damit lassen sich für die Textilindustrie neben der Qualität der Ware auch Produktionskosten optimieren.

Robotik in der Automobilindustrie und im Leichtbau stellt keine Neuheit mehr dar. In der Textilindustrie kommen Robotersysteme bislang jedoch noch nicht flächendeckend zum Einsatz. Dabei bietet die Technologie enormes Potenzial, um effizienter zu werden. Bei deren Implementierung unterstützen die Kollegen vom Sächsischen Forschungsinstitut (STFI). In ihrem Impuls warf STFI-Kollegin Frizzi Seltmann einen Blick auf entsprechende Anwendungsmöglichkeiten, Arbeitsschutz, Programmierung und Simulation beim Einsatz von Robotik.

Im Anschluss gingen die drei Partner in die vertiefende Diskussion mit den rund 25 Teilnehmern und konnten bei Kaffee und Croissants bereits erste nützliche Hinweise vermitteln.

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