Mehr Zeit und Geld durch Digitalisierung?: Textil vernetzt auf der Regionalkonferenz im Augsburger Textilmuseum

Bild von der Regionalkonferenz des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Augsburg
©Textil vernetzt; (v.l.n.r.): Andrea Breiter (Schwan-STABILO), Hendrik Walzel (Kompetenzzentrum Augsburg), Frank Rieger (Chaos Computer Club), Christoph Berger (Kompetenzzentrum Augsburg) und Norman Weiß (ME Industries GmbH) bei der Podiumsdiskussion

Spannende Einblicke in die Geschichte der Textilindustrie hielt das Textilmuseum Augsburg auf der gestrigen Regionalkonferenz des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Augsburg bereit. Im Zentrum der Veranstaltung stand die Frage, wie die Digitalisierung den Mittelstand voranbringt.

Den Auftakt machte der Leiter der Abteilung Digital- und Innovationspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Stefan Schnorr, der die mittlerweile 25 Kompetenzzentren unter dem Dach der Initiative Mittelstand-Digital vorstellte. Er betonte, dass trotz guter Wirtschafts- und Auftragslage „das wichtigste bei der Digitalisierung“ der Mensch sei. Bei der Einführung neuer Technologien in die Unternehmen dürfe daher der Aspekt der Praxisnähe nicht zu kurz kommen. Künftig wird die Bundesregierung auch neue Angebote zum Thema Künstliche Intelligenz bereitstellen, die über die Kompetenzzentren vorangetrieben werden sollen.

Nach dem Impulsvortrag von Frank Rieger vom Chaos Computer Club, der über das Leben in einer durchdigitalisierten Welt sprach, gaben die Unternehmensvertreter Norman Weiß von der ME Industries GmbH und Andrea Breiter von Schwan-STABILO praktische Einblicke in die Umsetzung digitaler Lösungen in ihren Unternehmen. Bei Schwan-STABILO stand beispielsweise die Vernetzung der Fertigung an. Mithilfe der Unterstützung des Kompetenzzentrums Augsburg gelang es dem Unternehmen von manuellen Prozessen auf digitale umzustellen, damit Zeit einzusparen, und dabei die Belegschaft nicht aus den Augen zu verlieren. In der sich anschließenden Podiumsdiskussion gaben die beiden Unternehmer den Gästen mit auf dem Weg, mutig zu sein und keine Angst vor dem Scheitern zu haben.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Führung durch das Augsburger Textilmuseum, in dem der Wandel der Arbeitswelt in den vergangenen Jahrhunderten anhand der maschinellen Entwicklung nachvollzogen werden konnte.

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