„Wir leben heute in einer digitalisierten Welt: 60 Prozent der Weltbevölkerung ist im Internet, die Hälfte ist über Social Media miteinander verknüpft und das Digitale beherrscht unser Leben und unser Wirtschaften“, so Saskia Dörr in ihrem Interview mit Lisa-Maria Röhling, mit dem die Regionalkonferenz des Kompetenzzentrums Bremen zum Thema „Mit Digitalisierung eine nachhaltige Zukunft gestalten“ am 25. November eröffnet wurde.

Durch die Digitalisierung eröffnen sich Chancen: für Gesellschaft genauso wie für Wirtschaft. Das bedeutet vor allem, verantwortungsvoll mit dem technischen Fortschritt umzugehen. Der Alltag und das Berufsleben werden zunehmend von zwei Veränderungen geprägt: Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Beide Aspekte verändern die Art, wie wir agieren, kommunizieren und haushalten. In diesem Sinne bedeutet Nachhaltigkeit „heute nicht auf Kosten von morgen und hier nicht auf Kosten von anderswo zu leben und wirtschaften“, so das Fazit von Saskia Dörr.

In der Regionalkonferenz ging es nach dem Interview darum, ausgewählte Projekte des Kompetenzzentrums Bremen kennenzulernen. Daniel Schneider stellte das Projekt Medical Helpline Worldwide vor und, wie Wissensmanagement Leben retten kann. Wie ein Schiffslogbuch ohne Papier funktionieren kann, das erklärte Björn Kreye. Markus Knak zeigte den Teilnehmer/innen wie das papierlose Büro von morgen funktioniert und Guntram Flach, wie AR/VR die Arbeit auf einer Schiffswerft erleichtert. Und wer Terminprobleme an der Laderampe hat, findet mit Sven Mattheis einen Ansprechpartner, der über dynamisches Slot-Management berichten kann.

„Nachhaltigkeit ist der moralische Imperativ des 21. Jahrhunderts“, so Dörr, und der Begriff hat eine lange Historie. Vorangetrieben wird er von den United Nations und den G20. Ziele sind dabei u. a. Ressourcenschonung, Müllvermeidung, Biodiversität; Energieprobleme lösen, Menschenrechte beachten. In der interaktiven Diskussionsrunde tauschten sich Yvonne Bonventre (BLG), Anna-Catherine Senge (Allos), Amadou Jaiteh (Greenyard Fresh), Johannes Berg (Digital Hub Logistics Hamburg) und Dr. Saskia Dörr (WiseWay) dazu aus, wie wir Nachhaltigkeit im Unternehmen voranbringen. Was das konkret für die Unternehmen bedeutet, wie sich unternehmerische Verantwortung in einer zunehmend digitalen Welt verändert und welche Chancen die Digitalisierung für ein nachhaltiges Handeln birgt, diese Fragen beantworteten die Referenten. Jetzt heißt es, neue Geschäftsstrategien zu entwickeln und zu schauen, wie sich die Ansprüche der Kunden und Mitarbeiter verändern, um schließlich langfristiges Engagement deutlich machen zu können. Fakt ist: Im deutschen Mittelstand ist gesellschaftliches Engagement die Regel als die Ausnahme.

Eines ist sicher: Wir alle tragen Verantwortung für unsere Zukunft in einer digitalen Welt. Im Fokus unserer Arbeit im Kompetenzzentrum Textil vernetzt steht deshalb die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen bei der Digitalisierung. Damit Sie sich erfolgreich für die Zukunft aufstellen und Nachhaltigkeit mitdenken! Sprechen Sie unsere Textil vernetzt-Projektpartner gerne an.