Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) fordert den Ausbau der digitalen Bildung

Im Zuge des digitalen Wandels und der damit einhergehenden Herausforderungen braucht es eine wachsende Zahl gut ausgebildeter IT-Fachkräfte mit entsprechenden Kompetenzen. Zu diesem Ergebnis kommt die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) in ihrem Jahresgutachten, das in der vergangenen Woche vorgestellt wurde.
„Den neuen digitalen Anforderungen muss sich deshalb auch das deutsche Bildungs- und Weiterbildungssystem stellen: Fähigkeiten in Software- und Algorithmen-Entwicklung bzw. entsprechend qualifizierte Fachkräfte mit digitalen ‚Schlüsselkompetenzen‘ sind wichtige Voraussetzungen für Produktivitätswachstum und Innovation in alten wie in neuen Branchen“, erklärte der der Vorsitzende der Expertenkommission, Prof. Dietmar Harhoff vom Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb. Der Expertenkommission zufolge sind damit alle computer-, daten- und IT-bezogenen Kompetenzen gemeint, auf denen der Einsatz digitaler Technologien beruht.
Insbesondere seien hierbei die Schulen gefordert: Noch werde das Schulfach Informatik zu spät angeboten – wenn überhaupt erst ab der Sekundarstufe I. Auch hinsichtlich der Ausstattung vieler Schulen gebe es Mängel, heißt es beim EFI. Es müsse daher nun vermehrt in die Weiterbildung von Lehrpersonal investiert und Lehrpläne überarbeitet werden. Harhoff zufolge würde „Deutschland sonst hinter anderen Ländern weiter“ zurückfallen.
Unter folgendem Link finden Sie das gesamte Jahresgutachten: EFI-Jahresgutachten 2018
Und hier die entsprechende Pressemitteilung: EFI-Pressemitteilung zur Veröffentlichung des Jahresgutachtens 2018