Arbeitskreis Digitalisierung: Zukunftsthemen im Blick

Teilnehmer am Arbeitskreis Digitalisierung im STFI

Am 26. Juni hat der Arbeitskreis Digitalisierung im Sächsischen Textilforschungsinstitut (STFI) in Chemnitz getagt. Rund 20 Teilnehmer setzten sich mit den Themen Referenzarchitekturmodell 4.0 (RAMI 4.0), die Digital Hub Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) sowie die Nutzung der Blockchain-Technologie in der Textil- und Modeindustrie auseinander.

Friedrich Vollmar, Fach-Botschafter der Plattform Industrie 4.0, referierte zum Referenzarchitekturmodell. Die Plattform Industrie 4.0 agiert unter dem Leitgedanken, die digitale Transformation der Industrie koordiniert zu gestalten. Das Ziel ist die Entwicklung von Standards sowie die Vernetzung aller relevanten Akteure der Wirtschaft. Bei dem von der Plattform Industrie 4.0 entwickelten Referenzarchitekturmodell handelt es sich um eine Landkarte, die strukturierte Lösungen zur Annäherung an Industrie 4.0 bietet. Um diese praktisch umzusetzen, führt RAMI alle Elemente und IT-relevanten Komponenten in einem Schichten- und Lebenszyklusmodell zusammen. Dabei werden komplexe Abläufe in überschaubare Pakete unter Berücksichtigung des Datenschutzes aufgeteilt. Im RAMI steuert das Produkt die Produktion, sprich das Produkt weiß, wann es wo und wie produziert werden soll oder will.

Neben Dr. Martina Vogel, die die Digital Hub Initiative des BMWi für Startups vorstellte, sprach Christina Seifert von faizod., einem der führenden Dienstleister für Blockchain-Lösungen, über die Möglichkeiten, die die digitale Datenbank Blockchain in der Lieferkette bietet. Für die Textilindustrie bietet der Einsatz der Datenbank neue Möglichkeiten, beispielsweise um Plagiate in der Branche schneller herauszufiltern. Bei einer Blockchain handelt es sich um eine unveränderbare und transparente Technologie, die die einzelnen Schritte in der Lieferkette eines Produkts nachvollziehbar macht.

Abschließend wurde durch das Schaufenster des STFI geführt, wo die Teilnehmer einen detaillierten Einblick über Möglichkeiten der vernetzten Produktion in der Textilindustrie erhielten.

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