6. Mittelstand-Digital Kongress: Textil vernetzt zeigt Möglichkeiten der Qualitätssicherung mittels KI und Sensorik
Die Initiative Mittelstand-Digital des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) hatte zum 6. Mittelstand-Digital Kongress geladen, an dem mit Textil vernetzt die 26 Mittelstand 4.0-Zentren der Initiative sowie Vertreter kleiner und mittlerer Unternehmen in Deutschland (KMU) und viele Multiplikatoren teilgenommen haben. Der Einladung folgten mehr als 400 Gäste.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung unter dem Motto „Vertrauen und Neugier“ standen in diesem Jahr die acht thematisch aufgestellten Kompetenzzentren, wie Textil vernetzt, die sich an Branchen wie Handwerk, Handel, Bauwirtschaft, Textilwirtschaft und IT-Wirtschaft richten, oder sich mit Querschnittsthemen wie eStandards, Usability und Kommunikation befassen. Das Team von Textil vernetzt vertrat Dr. Karl-Peter Fritz vom Projektpartner Hahn-Schickard. In einem kurzen Pitch demonstrierte er, wofür das Zentrum steht und machte anhand praktischer Beispiele deutlich, wobei der Einsatz von Sensorik und Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) Unternehmen Hilfestellung bieten kann. So tragen smarte Sensorsysteme dazu bei, die Qualität von Prozessen zu sichern oder unterstützen bei der Wartung von Produktionsanlagen. Die KI-Trainer, die seit September für das Zentrum im Einsatz sind, fördern in den Unternehmen zudem Potenziale zutage, um entsprechende Anwendungen zu erkennen. „Ziel ist es, auf Basis des vorhandenen Wissens passende Rückschlüsse für Neuerungen in den Unternehmen zu ziehen“, erklärt Dr. Karl-Peter Fritz. Hierfür steht dem textilen Mittelstand ab Frühjahr des kommenden Jahres ein sogenannter KI EscapeROOM zur verfügt, wo spielerisch KI-Grundlagen erlernt und KI-Anwendungen ausprobiert werden können.
Auch der Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Staatssekretär Christian Hirte, unterstrich bei dem Kongress einmal mehr, dass kein Weg an der digitalen Transformation vorbeiführe. Die Bundesregierung wird daher auch ein neues Investitionszuschussprogramm ins Leben rufen, mit dem ab 2020 konkrete Investitionen des Mittelstands gefördert werden.