Eine regionale Anlaufstelle für den textilen Mittelstand, die Hilfestellung beim digitalen Wandel anbietet, gibt es seit gestern in Chemnitz. Am Sächsischen Textilforschungsinstitut (STFI) steht das Textil vernetzt-Schaufenster „Vertikale Integration und vernetzte Produktionsketten“ Unternehmern der Textil- und Bekleidungsindustrie sowie des Textilmaschinenbaus zur Verfügung.
Noch bis zum 14. Mai können sich Unternehmen als Best-Practice-Beispiel bei der Digitalisierung im Mittelstand bewerben: Gesucht werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit bis zu 500 Mitarbeitern, die ihre digitale Story erzählen. Mit der Aktion sollen KMU animiert werden, eigene digitale Strategien zu entwickeln.
Auf der weltweit größten Industrieschau - der Hannover Messe - kamen in der vergangenen Woche mehr als 200.000 Besucher und Fachgäste sowie rund 5.000 Aussteller aus etwa 75 Ländern zusammen, um sich auf den neuesten Stand bei der Digitalisierung zu bringen. Erstmalig Präsenz zeigte das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt und berichtete Interessierten am Stand, wohin Digitalisierung in der Textil- und Bekleidungsindustrie führen kann.
Die Digitalisierung wird in Berlin neue Beschäftigungsbereiche schaffen und nicht zu massenhaften Jobverlusten führen. Zu diesem Ergebnis kommt die Industrie- und Handelskammer Berlin (IHK Berlin) in einer gemeinsamen Studie mit dem Darmstädter Wifor-Institut. Demnach ist bis zum Jahr 2030 zwar mit einem Abbau von etwa 25.000 Fachkräftestellen zu rechnen.
Was heißt Digitalisierung in der Textil- und Bekleidungsindustrie? Wohin kann der Wandel in der Branche führen? Und welche Hilfestellung erhalten hierbei insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU)? Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt hat in der Berliner Geschäftsstelle seinen Showroom eröffnet, der KMU der Textil- und Bekleidungsindustrie Anregungen bietet, welche Möglichkeiten die digitale Transformation mit sich bringt.