Textiler ortsauflösender Drucksensor mittels KI


Herausforderung

Die Eschler Textil GmbH entwickelt qualitativ hochwertige Textilien für technische Einsatzgebiete. Für sein technisches Konzept für einen ortsaufgelösten textilen Drucksensor mit lediglich vier Kontaktierungspunkten möchte der Mittelständler die ermittelten Sensorwerte noch besser auswerten. Ziel der Zusammenarbeit mit dem Textil vernetzt-Partner DITF ist eine Lösung für eine präzise Ortsauflösung des Druckpunktes im Textil mithilfe von KI und Maschinellem Lernen.

Lösung

Im Umsetzungsprojekt wird eine adaptive oder selbst kalibrierende Auswertung der Sensormesswerte konzipiert, damit ein robuster und verlässlicher Betrieb des Drucksensors gewährleistet werden kann.

Umsetzung

Zunächst wird der aktuelle Stand der Entwicklung durch das Projektteam erfasst und Messdaten aus den bisherigen und weiteren Druckversuchen gemeinsam aufbereitet. Das Textil vernetzt-Team an den DITF unterstützt das Unternehmen mit einem KI-Modell, das die gewonnenen Sensordaten auswerten kann. Das Kriterium Energieverbrauch steht dabei im Fokus.


Dokumentation des Umsetzungsprojektes:

Erfahren Sie mehr: Wie kamen die Projektpartner und Unternehmer zusammen? Worin lag der Schwerpunkt bei den folgenden Gesprächen, Workshops, etc.? Und wo steht das Unternehmen Eschler Textil GmbH heute?


Projektflyer zum Download

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Das Unternehmen
Die Eschler Textil GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Balingen. In den letzten 56 Jahren vollzog das KMU den Wandel vom Maschenwarenhersteller zum Hersteller, der Textilien für technische Einsatzgebiete entwickelt. Durch auftragsbezogene Fertigung kann auf spezielle Wünsche eingegangen und besondere Kundenanforderungen können umgesetzt werden. Dazu gehört auch die Flexibilität, Kleinmengen zu produzieren.

Herausforderung
Ortsaufgelöste Sensoren verfügen zum jetzigen Zeitpunkt über matrixförmig angeordnete leitfähige Textilstrukturen. Die dafür nötigen vielen Kontaktierungspunkte zwischen Textil und Elektronik müssen bisher sehr aufwendig hergestellt werden. Ein von Eschler Textil konzipierter Sensor soll nur mit vier Kontaktierungspunkten auskommen, die mit entsprechend geringem Aufwand erzeugt werden können. Die Reduzierung der Kontaktierungspunkte benötigt jedoch neue Formen der Auswertung der Sensorwerte.

Lösung
Mit dem Prototyp “Textil mit wenigen Kontaktierungspunkten” wurden Messungen durchgeführt. Zusammen mit dem aufgesetzten KI-Modell konnten die Sensordaten unter Berücksichtigung des Optimierungsparameters Energieverbrauch ausgewertet werden. Das KI-Modell ermöglichte Rückschlüsse auf Berührungen, die auf das Textil ausgeübt wurden.

Umsetzung
Nachdem der aktuelle Stand der Entwicklung durch das Projektteam erfasst und Messdaten aus den bisherigen Druckversuchen aufbereitet wurden, führten die Projektbeteiligten weitere Messreihen durch. Das Textil vernetzt-Team an den DITF hat ein KI-Modell zur Auswertung der gewonnenen Sensordaten konzipiert. Im zweiten Schritt wurden Überlegungen angestellt, wie das Textil konstruiert sein muss, damit der Drucksensor auch mit wenigen Anschlüssen optimal funktioniert.

Wie geht es weiter?
Die aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse werden für eine Optimierung der Sensorkonstruktion und damit zur verbesserten Auswertung genutzt. Sie ermöglichen neue Anwendungs- und Geschäftsfelder, z. B. in den Bereichen Telemedizin oder Automobil, in denen durch Einsatz solcher textiler Sensoren Energie für unnötige Reisen eingespart werden kann oder Unfälle vermieden werden können.

Stichworte

  • Künstliche Intelligenz
  • Bildanalyse
  • Maschinelles Lernen

Ansprechpartner
Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung (DITF)
Heiko Matheis
E-Mail:

O-Ton
„Nicht jedes KMU hat das nötige Fachwissen, um alleine KI-Anwendungen umzusetzen. Durch die Zusammenarbeit mit Textil vernetzt wissen wir jetzt, wie mit KI mehr Informationen aus Textilien geholt werden können und sind gespannt, wie die Entwicklung auf dem Gebiet weitergeht.“
Stefan Lohrer
Director Sales, Eschler Textil GmbH


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