Prozessdigitalisierung der Läuferproduktion


Herausforderung

Die Reiners + Fürst GmbH + Co. KG aus Mönchengladbach produziert Spinnringe und Ringläufer für Ringspinnmaschinen in einem fast vollstufigen Prozess. Für unterschiedliche Läufer nutzt das Unternehmen die gleichen Werkzeuge, bearbeitet für die Fertigung einer entsprechenden Geometrie diese jedoch manuell nach. Dies kann zu Abweichungen in der Bauteilqualität führen.

Lösung

Für eine neue Läuferproduktion soll dieser Prozess gemeinsam mit dem Textil vernetzt-Partner Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) digitalisiert und vereinheitlicht werden. Damit ließen sich Abweichungen in der Bauteilgeometrie minimieren und die Qualität und Effektivität der Produkte verbessern.

Umsetzung

In einem gemeinsamen Workshop mit Reiners + Fürst nehmen die DITF zuerst eine Prozessanalyse vor und ermitteln, wo die jeweiligen Probleme bei der Fertigung der Läufer liegen. Im zweiten Schritt werden die Kollegen Möglichkeiten ermitteln, wie der Prozess der manuellen Nachbearbeitung standardisiert werden kann.


Dokumentation des Umsetzungsprojektes:

Erfahren Sie mehr: Wie kamen die Projektpartner und Unternehmer zusammen? Worin lag der Schwerpunkt bei den folgenden Gesprächen, Workshops, etc.? Und wo steht das Unternehmen Reiners + Fürst GmbH + Co. KG heute?


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Das Unternehmen
Mit rund 80 Mitarbeitern produziert das Unternehmen aus Mönchengladbach Ringe und Läufer zum Ringspinnen in einem beinahe vollstufigen Herstellungsprozess. Die von der Reiners + Fürst GmbH + Co. KG angebotene Variantenvielfalt liegt bei mehr als 5 000 Konfigurationen, die in mehr als 85 Länder geliefert werden. Für die Produkte verwendet die Firma einen speziell von Reiners + Fürst hergestellten, hochlegierten und verschleißfesten Stahldraht.

Herausforderung
Zur Produktion der unterschiedlichen Läufer nutzt das Unternehmen die gleichen Werkzeuge. So bearbeiten die Mitarbeiter diese für die Fertigung einer entsprechenden Geometrie sowohl vor als auch während des Produktionsprozesses manuell nach. Darunter kann die Bauteilqualität leiden und Abweichungen können die Folge sein. Für eine neue Läuferserie soll der Herstellungsprozess vereinheitlicht werden.

Lösung
Im Rahmen eines Workshops hat das Team der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) aus Denkendorf eine Prozessanalyse vorgenommen und die Einsatzdauer der Werkzeuge ermittelt. Im Mittelpunkt stand eine Prüfung der Abhängigkeit zwischen den Prozessen des Walzens und Biegens.

Umsetzung
Damit die Qualität der Bauteile bei der Produktion gleichbleibt, haben die DITF dem Unternehmen verschiedene Möglichkeiten vorgestellt, Prozesse zu standardisieren. Reiners + Fürst hat in diesem Zusammenhang großen Wert auf die Einbeziehung der Mitarbeiter gelegt, da diese die Neuerungen anschließend selbst umsetzen. Die Kollegen der DITF stellten zudem weitere Möglichkeiten zur Digitalisierung der Produktion vor. Gemeinsam mit der Geschäftsführung und den Mitarbeitern wurde somit unter anderem erarbeitet, mit welchen Methoden sich das Unternehmen gegenüber Wettbewerbern aufstellen kann.

Wie geht es weiter?
Reiners + Fürst plant, die Ergebnisse aus dem Workshop in weiteren Arbeitsgruppen auszuarbeiten, um die Neuerungen in einem reibungslosen Prozessablauf umzusetzen. Um sich zukünftig aufzustellen, bieten sich zudem verschiedene Ansatzpunkte für das Unternehmen an: Im Hinblick auf eine intelligente Werkzeugverwaltung müssten die ERP-Strukturen angepasst und entsprechende Prozesse zum Erfassen und Weiterverarbeiten der erhobenen Daten definiert werden. Die Diskussion hinsichtlich der Qualität der Läufer und den Abhängigkeiten zwischen Walzen und Biegen kann außerdem auf den gesamten Produktionsprozess erweitert werden.

Stichworte

  • Optimierung von Produktionsabläufen
  • Standardisierung
  • Effizienz
  • Qualitätssicherung

Ansprechpartner
Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung (DITF)
Sebastian Micus
E-Textilien, Automatisierung,
Schalltechnik
E-Mail:

O-Ton
„Kreativität und der Willen zur Verbesserung unserer Prozesse - das schätzen wir an unseren Mitarbeitern sehr: mit Textil vernetzt jetzt auch unter dem Gesichtspunkt von Industrie 4.0.“
Jürgen Smekal
Leiter Produktion Ringläufer Reiners + Fürst GmbH + Co. KG


Wie Reiners + Fürst seine Läuferproduktion digitalisiert und auf langfristige Maßnahmen setzt

Prozesse standardisieren, um nicht nur wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben, sondern auch die Produktqualität zu sichern? Mit dieser Thematik hat sich das Textilmaschinenbauunternehmen Reiners + Fürst GmbH + Co. KG in einem gemeinsamen Projekt mit den Textil vernetzt-Kollegen von den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung (DITF) befasst. Der Fokus lag auf der Digitalisierung der Unternehmensprozesse bei einer neuen Läuferserie.

Workshop zur Verwaltung von Prozessen und Mitnahme der Mitarbeiter bei Reiners + Fürst

Wie hoch ist die Akzeptanz der Mitarbeiter bei der Optimierung von Prozessen in der Produktion? Und was braucht es, damit Änderungsprozesse erfolgreich umgesetzt werden? Unter den Gesichtspunkten Veränderungsmanagement und Standardisierung von Prozessen durch eine intelligente Werkzeugverwaltung hat der Textil vernetzt-Partner Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) einen Workshop mit der Reiners + Fürst GmbH u. Co. KG veranstaltet und dafür Produktionsprozesse unter die Lupe genommen.

Standardisierung von Prozessen: Neues Projekt der DITF mit Reiners + Fürst

Wie lassen sich Prozesse am besten vereinheitlichen, um Abläufe in der Produktion zu beschleunigen? Dieser Fragestellung widmen sich die Textil vernetzt-Kollegen der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) gemeinsam mit dem Textilmaschinenbauunternehmen Reiners + Fürst GmbH + Co. KG.


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