Konnektivität und Datenbasis für PPS an Webmaschinen


Herausforderung

Die Weberei Spengler & Fürst GmbH & Co. KG stellt Filament- und Fasergarngewebe verschiedenster Materialien her für Anwendungen als klassische Bekleidung und Funktionstextilien, in der Fahrzeugindustrie und in der textilen Architektur. Im Unternehmen wird mit Webmaschinen verschiedenen Alters gearbeitet. Der technische Standard ist damit divers und die Fähigkeit der Datenerzeugung und -weitergabe im Produktionsprozess sehr unterschiedlich.

Lösung

Künftig soll die Datenbasis und Kommunikation zwischen den verschiedenen Anlagen mit unterschiedlichem Digitalisierungsgrad möglichst einheitlich durch eine Softwarelösung mit dem PPS realisiert werden. Gemeinsam mit dem Textil vernetzt-Team des Sächsischen Forschungsinstituts (STFI) soll auf Basis einer IST-Analyse erarbeitet werden, auf welche Weise der Maschinenpark mit Hard- und Software auszustatten ist, so dass Produktionsdaten der geplanten Maschinen erfasst und verarbeitet werden.

Umsetzung

Zunächst werden die notwendigen Komponenten für die Betriebsdatenerfassung identifiziert und ein geeignetes Hard- und Softwarepaket konzipiert. Mit einer vom Sächsischen Forschungsinstitut (STFI) zur Verfügung gestellten Middleware wird das Konzept an zwei Maschinen beispielhaft umgesetzt und erprobt. Zusätzlich werden die Mitarbeiter qualifiziert, die Nachrüstung an weiteren Maschinen selbst vorzunehmen.


Dokumentation des Umsetzungsprojektes:

Erfahren Sie mehr: Wie kamen die Projektpartner und Unternehmer zusammen? Worin lag der Schwerpunkt bei den folgenden Gesprächen, Workshops, etc.? Und wo steht das Unternehmen Spengler & Fürst GmbH & Co. KG heute?


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Das Unternehmen
Die Spengler & Fürst GmbH & Co. KG ist eine traditionsreiche Textilfabrik mit Sitz in Crimmitschau und Teil eines umfangreichen Netzwerkes von Entwicklern und Herstellern innovativer technischer Textilien. Das im Unternehmen produzierten Gewebe findet Einsatz als Spezialtextilien in den verschiedensten Bereichen, etwa der Industrie, Architektur, Mobilität und Medizin. Darüber hinaus werden mit Partnern innovative technische Textilien für Spezialanwendungen entwickelt und produziert.

Herausforderung
Das Unternehmen war auf der Suche nach einer technischen Lösung zur digitalen Erfassung von Betriebsdaten, die in ein Produktionsplanungssystem (PPS) einfließen sollen. Da die Webmaschinen aus verschiedenen Anschaffungsjahren und von unterschiedlichen Herstellern stammen, ist ein individueller Lösungsansatz erforderlich.

Lösung
Die Maschinen des Unternehmens werden künftig mit einer Software ausgestattet, sodass Daten und Kommunikation zwischen den verschiedenen Anlagen mit unterschiedlichem Digitalisierungsgrad möglichst einheitlich an das Produktionsplanungssystem übertragen werden.

Umsetzung
Eine IST-Stand-Analyse an einer ausgewählten Webmaschine wurde durchgeführt. Anschließend wurde mit dem Textil vernetzt-Partner STFI geklärt, welche Daten aus der Maschine herausgelesen werden können und welche eine sinnvolle Datenbasis ergeben. Zur Messung der Schusszahl, Fehler sowie Status wurden ein auf Open Source-Software basierender Industriecontroller und passende Sensoren ausgewählt. Zur Visualisierung der Daten wurde zusätzlich ein angepasster Prototyp einer Monitoring-App zur Datenauswertung implementiert.

Wie geht es weiter?
Mit der Installation einer sensorgestützten Controllertechnik an den Webmaschinen und der Arbeit mit der Monitoring-App, wird der Produktionsprozess im Unternehmen transparenter. Ursachen für unproduktive Situationen können erkannt und Maschinen
noch besser ausgelastet werden.

Stichworte

  • Produktionsplanung und -steuerung
  • Prozessoptimierung
  • Vernetzte Produktion

Ansprechpartner
Sächsisches Textilforschungsinstitut (STFI)
Thomas Pfaff
E-Mail:

O-Ton
„Die Kollegen vom STFI haben uns bei allen Fragen während des Projektes kompetent unterstützt. Mit den Testläufen und den Erfahrungen daraus sind wir sehr zufrieden. Textil vernetzt ist für uns als kleiner Betrieb ein sehr gutes Angebot, das wir gern genutzt haben.“
Eckhard Bräuninger
Geschäftsführer Spengler & Fürst GmbH & Co. KG


Projekt erfolgreich abgeschlossen: Daten werden digital erfasst und an weitere Systeme übermittelt

Das Unternehmen Spengler & Fürst hat im gemeinsamen Projekt mit dem Textil vernetzt-Partner STFI an einer kommunikationsfähigen Erfassung von Betriebsdaten, die in ein Produktionsplanungssystem (PPS) einfließen sollen, gearbeitet. Mit einer open-source-basierten Lösung kann der Textilhersteller den Datenfluss in seiner Produktion nun kostengünstig digitalisieren und auch weitere Maschinen einfach in die digitale Datenerfassung einbinden.

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