Zustandsdaten von Flechtmaschinen: Per Monitoring-App alle Daten auf einen Blick

© STFI

Apps sind aus unserem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Auch bei der Überwachung von Industriemaschinen sind sie von Vorteil wie das Projekt mit dem Textilhersteller Iprotex mit Textil vernetzt-Partner STFI zeigt.

In den vergangenen Wochen haben die Textil vernetzt-Kollegen vom Sächsischen Textil- und Forschungsinstitut STFI gemeinsam mit dem Unternehmen Iprotex an einer verbesserten Datenüberwachung im Produktionsprozess gearbeitet. Im Fokus stand für Iprotex dabei, die Auslastung seiner Maschinen auf eine sichere Datenbasis zu stellen und die Transparenz im Produktionsprozess zukünftig zu erhöhen.

Um in Zukunft auf analysierbare statistische Daten zum Fertigungsprozess zurückgreifen zu können, sollen Bestandsmaschinen mit smarten Systemen ausgestattet werden. In einem ersten Schritt haben die Projektpartner dafür analysiert, welche Anforderungen das Unternehmen hat und welche digitalen Systeme der aktuellen Generation zu diesen Wünschen passen.

Zur Messung der Drehzahlen und Stillstandzeiten wurde ein open-source-software-basierter Industriecontroller gewählt, welcher einfach programmiert werden kann. Dies ist für das Unternehmen wichtig, um für die unterschiedlichsten Maschinen der Firma einen einheitlichen Industriecontroller einsetzen zu können.

Im Mittelpunkt des nächsten Schrittes stand die Monitoring-App. Die ausgewählte App besteht aus einem Widgetsystem, mit dem man schnell Monitoring-Anzeigen auf Basis einer Monitoring-Datenbank erstellen kann. Ergänzt wird die App durch Funktionen zur funkbasierten Anmeldung, zur Benachrichtigung und zur Deklarationsscannung via Smartphone. Im Rahmen des Textil vernetzt-Projektes wurde anhand der Anforderungen von Iprotex die Monitoring-App angepasst und ein Prototyp an einer Umspulmaschine am STFI aufgebaut. Mit der App ist ersichtlich, wann eine Maschine aus welchem Grund steht, um sofort eingreifen zu können. Zusätzlich wäre Iprotex dadurch in der Lage, zu analysieren, welche Anlagen gut laufen und welche weniger. Im Rahmen eines Workshops mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen wurden App und Controller ausführlich getestet.

In den letzten Jahren hat sich Iprotex einen Namen als Hersteller technischer Textilien für neue und anspruchsvollere Anforderungen im Bereich Automotive, Verkehr, Luft- und Raumfahrt, Industrie oder Medizintechnik gemacht. Mit den gemachten Erfahrungen kann das Unternehmen die Nachhaltigkeit in seinem Fertigungsprozess verbessern.

Erfahren Sie mehr zum Projekt „Überwachung von Flechtmaschinen mittels Monitoring-Deklarations-App“.

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