Richtige Schnittstellen und neue Datenerfassung: auf dem Weg zu KI
Im Projekt „Digitaler Schatten der Inbetriebnahme einer Spinnvlies-Produktionslinie“ wurden bei der Innovatec Microfibre Technology GmbH & Co. KG an einer neuen Produktionslinie sämtliche Versuchsdaten der Spinnvliesherstellung mittels geeigneter Schnittstellen erfasst. Zum Projektabschluss haben wir mit Daniel Krumme, Managing Director bei Innovatec, gesprochen. Er gibt uns einen Einblick zu Erkenntnissen aus dem Projekt, gemeisterten Herausforderungen und der Zusammenarbeit mit Textil vernetzt.
Herr Krumme, was haben Sie im Projekt umgesetzt und wurden Ihre Erwartungen erfüllt?
Mithilfe des ITA und eines mobilen Messkoffers konnten wir für die Datenerfassung an unserer Produktionsanlage zwei Dinge erreichen: testen und schließlich nachweisen, dass die Datenerfassung an unseren Produktionsanlagen für Vliesstoffe mit einfachen Out-of-the-Box-Lösungen problemlos möglich ist. Und das vor allem ohne großen Aufwand. Zum zweiten konnten wir über mehrere Tage und Wochen Daten aufzeichnen und etwaige Problemstellungen bei der Datenerfassung aufdecken.
Unsere Erwartungen an das Projekt wurden erfüllt. Wir wollten herausfinden, mit welchem Aufwand eine Datenaufzeichnung an unserer neuen Produktionsanlage (und damit auch an weiteren Produktionsanlagen) verbunden ist. Das haben wir erreicht und können sagen: es ist einfacher als gedacht.
Welche Daten wurden erhoben und welche Schnittstellen wurden dafür genutzt?
In diesem Projekt lag der Fokus zunächst auf der Aufzeichnung von Daten aus der speicherprogrammierbaren Steuerung unserer neuen Spinnvliesanlage. Dafür haben wir einen mobilen Messkoffer des ITA genutzt. So konnten wir durch eine Einrichtung einer sicheren Netzwerkinfrastruktur und die Unterstützung des ITA eine Schnittstelle zur Anlagensteuerung implementieren.
Welche Herausforderungen gab es im Projekt und wie sind Sie diesen begegnet?
Die Hauptherausforderung war, dass wir bisher keine Erfahrungen mit der Umsetzung Projekten im Bereich der Industrie 4.0 oder KI haben. Auch das Thema Sicherheit von Schnittstellen oder Netzwerkverbindungen war herausfordernd. Das Thema konnte allerdings von unserer IT in Zusammenarbeit mit dem ITA gelöst werden. Außerdem steht die Durchführung solcher Projekte natürlich immer in Konflikt mit der laufenden Produktion und dem Tagesgeschäft. Die Sicherheit des Prozesses spielt bei uns die herausragende Rolle.
Wie finden die Erkenntnisse aus dem Projekt Anwendung in der Praxis?
Die Erkenntnisse sind vor allem ein Ausgangspunkt für die nächsten Schritte im Bereich der Industrie 4.0. Wir haben gesehen, dass eine Umsetzung einer Datenerfassung relativ einfach mit bereits vorhandenen Lösungen möglich ist. So können wir uns in weiteren geplanten Projekten auf die Verarbeitung und Nutzung der Daten fokussieren.
Erfahren Sie mehr zum Projekt „Digitaler Schatten der Inbetriebnahme einer Spinnvlies-Produktionslinie“.