STFI bietet Lösungen zum automatischen Handling von Textilien
Mit der Veredlung von Wirk- und Strickwaren kennt sich die pro4tex GmbH aus dem sächsischen Niederfrohna aus. Um bei der Rohwarenvorbereitung effizienter zu werden, suchte das Unternehmen den Kontakt mit dem Textil vernetzt-Projektpartner Sächsisches Textilforschungsinstitut (STFI) in Chemnitz.
Für die Veredelung der Textilien benötigt das Unternehmen große Laufmengen. Mehrere Rollen werden durch Aneinandernähen kommissioniert, um die entsprechende Laufmenge zu erreichen. Somit muss die Vorlagerolle vor Ablauf mit der nachfolgenden Rolle verbunden werden. Rollenwechsel sowie der Ablauf der Vorlagerolle erfolgen manuell und sind entsprechend zeit- und ressourcenaufwändig. Diese einfache Hilfstätigkeit lässt sich effizienter gestalten, indem automatisierte und Robotertechnologien zum Einsatz kommen.
Nachdem das STFI im vergangenen Jahr einen Workshop und eine Ist-Analyse bei pro4tex durchgeführt hat, stand die Herausforderung im Raum, geeignete technische Möglichkeiten zu ermitteln. Hier kamen die STFI-Kollegen schnell auf eine automatisierte Handhabung mittels Greifer oder Robotik. Allerdings gestaltete sich dies in den ersten Testversuchen unter Laborbedingungen als schwierig, da die Textilien oftmals formlabile, biegeschlaffe und luftdurchlässige Eigenschaften aufwiesen. Auf der Hannover Messe im vergangenen Jahr hatten die Kollegen dann die Möglichkeit, Versuche mit Stoffproben der pro4tex GmbH bei verschiedenen Herstellern von Greifersystemen durchzuführen und sich mit diesen fachlich auszutauschen.
Im Abschlussworkshop, der im Unternehmen stattfand, konnte das STFI anschließend mehrere Möglichkeiten wie Saug- oder Nadel-Greifsysteme vorstellen und den Kontakt zu verschiedenen Sondermaschinenbauern vermitteln, die bei der technischen Umsetzung unterstützen.
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