Steuerung von vernetzten Produktionssystemen über mobile Endgeräte möglich

© Ingenieurbüro Lewetz

Ingenieurbüro Burkhard Lewetz und Textil vernetzt-Partner STFI haben eine webbasierte Schnittstelle geschaffen, die in vorhandene Fertigungslinien integriert werden kann.

Das Ingenieurbüro Burkhard Lewetz beschäftigt sich seit mehr als drei Jahrzehnten mit Systemlösungen in der Antriebstechnik. Heute sind die Softwareprodukte des Unternehmens in Ausbildungsstätten und Forschungseinrichtungen genauso im Einsatz wie in der Industrie und im Modellbau. Gemeinsam mit dem Sächsischen Textilforschungsinstitut (STFI) hat die Firma Lewetz in einem Projekt daran gearbeitet, dass Maschine und Software miteinander kommunizieren und an einer standardisierten Schnittstelle verbunden sind.

Bei Lewetz steht die Entwicklung von Steuerungsprogrammen für die industrielle Antriebstechnik speziell über handelsübliche Windows-Computer im Fokus. Mit der firmeneigenen Software WinPC-NC hat sich das Unternehmen in den letzten 20 Jahren einen Namen gemacht. Allerdings stößt man bei der Integration von zusätzlichen Komponenten in vernetzte Produktionssysteme bislang an seine Grenzen. Mithilfe des Internet of Things (IoT) sollen diese zukünftig überwunden werden.

Unterstützt durch das Textil vernetzt-Team am Schaufenster STFI hat das Unternehmen nun eine Lösung gefunden, um mit internetbasierter OpenSource-Technologie und eigens entwickelten standardisierten Schnittstellen CNC-Maschinen und WinPC-NC in bestehende Fertigungslinien einzubinden.

Zukünftig ist es möglich, neue Maschinenprogramme direkt über eine Webanwendung auf mobilen Endgeräten und nicht mehr wie bisher üblich, über eine Desktopanwendung in die Maschine zu laden. Zusätzlich wird der Daten- und Informationsaustausch innerhalb des Systems verbessert. Damit kann die Anwendung beispielsweise den aktuellen Fortschritt des Fertigungsprozesses über das Endgerät überwachen. Werden die Maschinen automatisiert be- und entladen, kann auch mit der entsprechenden Robotik kommuniziert werden. Damit unterstützt die Innovation nicht nur eine reaktionsschnelle Steuerung der Maschinen und erspart dadurch Wegezeiten. Durch das webbasierte Monitoring und eine ebensolche Steuerung wird zusätzlich der Maschinenschutz erhöht, denn die Mitarbeiter können zeitnah durch Unterbrechung des Prozesses Kollisionen zwischen Roboter und Maschine vermeiden.

Erfahren Sie mehr zum Projekt "Steigerung der Vernetzungsfähigkeit von Industrie-Steuerungen".

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