So geht Nachhaltigkeit – digital: Eagle Peak bildet komplexe Produktionsabläufe ab
Im Gegensatz zu klassischen Software-Ansätzen, die lediglich oft „Symptome“ behandeln, wird im Ansatz der digitalen Nachhaltigkeit der Firma Eagle Peak eine Strategie erarbeitet, aus der konkrete Maßnahmen für das Unternehmen abgeleitet werden können. So geht digitale Nachhaltigkeit.
Das mittelständische Unternehmen Eagle Peak ist ein Dienstleister und Softwareentwickler im Bereich Unternehmensdigitalisierung, der Verwaltungs- aber auch Fertigungsprozesse analysiert und spezifiziert, um sie dann auf einer eigenen Plattform auszuführen. Da geht noch mehr in Sachen Nachhaltigkeit, hat sich das Team von Eagle Peak gesagt: Gemeinsam mit den Textil vernetzt-Kollegen von Hahn-Schickard hat das KMU überlegt, wie flexible Prozesse auch bei kleinen Stückzahlen bis hin zur Losgröße 1 innerhalb digitaler Systeme abgebildet werden können. Denn: Automatisierung ist effizient und nachhaltig.
Da bot es sich in einem ersten Schritt an, zu schauen, wie mit einem flexiblen Prozess-Framework kundenindividuelle Produktionslaufzettel erzeugt werden können. Eine solche flexible Fertigung mit kleinen Stückzahlen und hochgradiger Individualisierung ist es, die eine besondere Flexibilität der Systeme erfordert. Dazu haben die Projektpartner die Anforderungen für eine digitale Produktionsüberwachung am Beispiel eines Reinraums von Hahn-Schickard identifiziert. Das war keine leichte Aufgabe, besteht die Fertigung eines Sensors doch aus bis zu 50 Prozessschritten, die für jeden Sensor individuell festgelegt werden. Da ist es nicht verwunderlich, dass IT-Systeme bisher einen Kompromiss aus Automatisierungsgrad und Flexibilität finden mussten.
In Workshops mit Anwendern und Prozessingenieuren aus dem Reinraum bei Hahn-Schickard und mit IT-Experten von Eagle Peak wurde zunächst eine umfangreiche Anforderungsanalyse durchgeführt. So wurde ein gemeinsames Verständnis für die Prozesse und Vorgänge im Reinraum geschaffen. Danach modellierten die Experten von Eagle Peak die Prozesse mit ihrer eigenen Prozessmodellierungssprache, die eine reibungslose Abbildung der Prozesse erlaubt. Die Mission war erfolgreich: Innerhalb des Projektes wurde exemplarisch ein etwas vereinfachter Prozess umgesetzt. Um das Thema Usability bereits von Anfang an zu adressieren, wurden alle Prozessschritte unter Einbeziehung der späteren Nutzer aufgenommen und in Iterationsschleifen analysiert und angepasst. Der Clou war, dass die Anwender/innen mitdefinieren konnten, welche Daten zu welchem Schritt benötigt werden und welche Daten über das System eingegeben werden.
Erfahren Sie hier mehr zum Projekt Digitale Nachhaltigkeit für hoch komplexe Produktionsabläufe.