Kapelusch ist ein Label für nachhaltige und faire Kinderkleidung in Bioqualität. Nach dem Motto „schick, slow und made in Germany“ entwirft, produziert und vertreibt die Gründerin Alicja Hegele Kindermode, die für Qualität steht. Damit die Mode wie angegossen sitzt, wurde gemeinsam mit den Textil vernetzt-Kollegen der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung mithilfe von Körperscannern an der Optimierung der Schnittmuster gearbeitet.

Der Schlüssel für Nachhaltigkeit liegt dabei in der Auswahl der Materialien sowie im Herstellungsprozess. Nähen ist eine Handwerkskunst, die wertgeschätzt werden soll. Doch nur wenn Kleidungsstücke gut sitzen und bequem sind, werden sie lange und gerne von Kindern getragen. Das geht nur mit den richtigen Schnittmustern. Im Laufe der Produktion wurde bei kapelusch festgestellt, dass die analog entworfenen Schnittmuster die tatsächlichen Körpermaße und Proportionen von Kindern nicht optimal abbilden.

Diese Herausforderung ist kapelusch mit den Textil vernetzt-Kollegen der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung mithilfe von Körperscannern angegangen. Ziel war es, die Körpermaße von Kindern exakt darzustellen und mit den analogen Schnittmustern abgleichen zu können.

Zunächst wurden die bei kapelusch verwendeten analogen Schnittmuster eingescannt. In einem zweiten Schritt waren reale Daten von Kinderkörpern erforderlich. Dazu wurden an den DITF Kinder vermessen und Scanatare erstellt. Daraufhin wurden die Daten der analogen Schnittmuster und die Maße der Scanatare verglichen. In Kombination mit den Scanataren konnten die Schnittmuster abschließend auf die Körpermaße angepasst werden. So konnte die Unternehmerin passende Größenläufe entwickeln.

Neben der Verringerung des Materialverbrauchs und der daraus resultierenden Ressourcenschonung haben die Textil vernetzt-Kollegen den CO2-Fußabdruck der Produkte geschätzt und Zusammenhänge aufgezeigt. Für die Unternehmerin hat sich das Geschäftsmodell, Kinderkleidung aus ökologischen Stoffen zu produzieren, bestätigt.

Erfahren Sie hier mehr zum Projekt Digitale Erfassung von Körpermaßen zur Schnittoptimierung.