Duroplastische Formmassen auch für den europäischen Markt: Textil vernetzt-Projekt mit Raschig zeigt vielversprechende Ergebnisse

©Hahn-Schickard

Duroplastische Formmassen kommen bei diversen Anwendungen vor: in der Medizin- oder Automobiltechnik. Vorteil dieser duroplastischen Formmassen ist die schonende und mediendichte Umspritzung von elektronischen Komponenten wie beispielsweise Leiterplatten - verbunden mit hoher Rissbeständigkeit und Wärmeleitfähigkeit bei gleichbleibend exzellenter elektrischer Isolationsfähigkeit.

Die Raschig GmbH hat gemeinsam mit dem Textil vernetzt-Partner Hahn-Schickard daran gearbeitet, diese Kunststoffe als Substratmaterialien für räumliche Schaltungsträger einsetzen zu können. Dazu wurde aus dem Duo ein Trio und die Firma LPKF Laser & Electronics hinzugezogen. In Zusammenarbeit mit den Partnern möchte die Raschig GmbH eigene laseraktivierbare duroplastische Formmassen entwickeln, um die Technologie, die bisher auf dem chinesischen Markt zugelassen ist, auch dem europäischen Markt zugänglich zu machen. Hier bündelt das Trio seine komplementären Kompetenzen aus den Bereichen: Materialentwicklung, Laser-Direktstrukturierung und außenstromlose Metallisierung.

In einem ersten Schritt hat die LPKF Laser & Electronics geeignete laseraktivierbare Additive bereitgestellt. Damit konnte die Raschig GmbH erste Versuchsmuster herstellen, die bei Hahn-Schickard mit dem Laser strukturiert und metallisiert wurden. Schnell zeigten sich erste Erfolge: Es wurden funktionsfähige Leiterbahnstrukturen aufgebaut. Ihre Qualität jedoch hängt stark von den Material- und Prozessparametern ab. Es bleibt spannend: Um auf den vielversprechenden Ergebnissen aufzubauen, sind im Anschluss an das Textil vernetzt-Projekt weitere Untersuchungen geplant.

Erfahren Sie hier mehr zum Projekt "Neue Basismaterialien für individualisiert und digital gefertigte Produkte in der Medizintechnik".

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