Mit Software und Sensorik zum „Softsensor“ – Erfolgreicher Projektabschluss mit Ruwac bei der Digitalisierung der Filterleistung in Industriesaugern
Ruwac hat sich auf den Weg gemacht, seine Industriesauger weiter zu digitalisieren, um die Einschätzung von Filter- und Saugleistung zu automatisieren. Der Kniff dabei: Das Ganze erfolgt via Softsensorik. Das Wort Softsensor setzt sich aus den Bestandteilen Software und Sensor zusammen. Zum Projektabschluss haben wir mit Andreas Kretschmer, Business Development Manager bei der Ruwac Industriesauger GmbH gesprochen. Er gibt uns einen Einblick zu Erkenntnissen aus dem Projekt, Vorteile durch den Einsatz von Softsensorik und gemeisterten Herausforderungen.
Herr Kretschmer, welche Erkenntnisse hat Ihnen das Projekt ermöglicht und wurden Ihre Erwartungen erfüllt?
Für uns war es wichtig, die bisher analog gemessenen Daten zu digitalisieren und dadurch die Grundlage für eine ganze Reihe von Use Cases zu generieren. Im ersten Schritt ging es um die Verifizierung der gemessenen Werte, also zu sehen, ob die theoretischen Vorstellungen umgesetzt werden können. Unsere Erwartungen wurden dabei voll erfüllt. Der von uns zuvor erdachte Weg hat sich als richtig erwiesen und wir haben zusätzlich eine Menge lernen können. Mit Textil vernetzt hatten wir durch die Erfahrung in anderen Projekten einen guten Hinweisgeber. Dies hat uns neben einer Reihe anderer praktischer Tipps Sicherheit gegeben.
Wie kam es zum Einsatz von Softsensorik und welche Vorteile ergeben sich dadurch?
Vor allem durch die Bauweise unserer Industriesauger. Uns war schnell klar, dass wir auch „um die Ecke denken müssen“, um mit möglichst geringem Aufwand viele Informationen zu gewinnen. Vorteil der Softsensorik ist besonders die vereinfachte technische Umsetzung. So müssen wir beispielsweise nicht die Stromaufnahme des Gerätes direkt messen, sondern können auch auf anderem Wege Betriebsstunden und Spannungsaufnahme dokumentieren. Dies bedeutet einen geringeren Einsatz an Komponenten und konstruktiv bessere Möglichkeiten, die verwendeten technischen Komponenten in den Sauger zu integrieren.
Welche Herausforderungen gab es im Projekt und wie sind Sie diesen begegnet?
Eine Herausforderung bestand mit Blick auf das Thema Nachhaltigkeit. Wir sind bestrebt, möglichst viele Erkenntnisse zu gewinnen, um für uns und unsere Kunden eine umfangreiche Statusüberwachung zu liefern. Dies bedeutet durchgehende Überwachung mit Komponenten, die viel Energie zur Erfassung und zur Datenübertragung benötigen. Auf der anderen Seite möchten wir von der Stromaufnahme des Gerätes unabhängig sein und bestehende Geräte nachrüsten. Hier haben wir aber mittlerweile einen sehr guten Weg gefunden, dies zu realisieren.
Erfahren Sie mehr zum Projekt „Filterverunreinigungen mit Sensorik aufspüren“.