Die W. Reuter & Sohn Spitzen und Stickereien GmbH produziert unter der Marke Plauener Spitze Heimtextilien wie Tischwäsche und Fensterdekoration sowie bestickte Bekleidungsstoffe, Spitzen und Stickereien jeglicher Art.

Die Herstellung eines bestimmten Produkts benötigt bis dato mehrere Prozessstufen, die nur teilweise miteinander verknüpft waren. Zu den mehrstufigen Abläufen gehört u. a. die Erstellung einer technischen Zeichnung in einer Stickereisoftware, das Anlegen der Farbkarte oder die Generierung des Produktionsauftrags. Diese Informationen wurden aus unterschiedlichen Quellen manuell kopiert oder per E-Mail weitergegeben, um diese wiederum händisch in Datenbanken einzupflegen. Dazu existieren mehrere Datenbanken (beispielsweise für Dekoelemente, Stoffe, etc.), die jedoch unzureichend miteinander vernetzt waren.

Im Fokus der Zusammenarbeit stand daher die Verbesserung der mehrstufigen Arbeitsabläufe (Textil vernetzt berichtete). Die Optimierung dieser Prozesse birgt viele Potenziale, die Stickerei Reuter möchte vor allem die Effizienz der Auftragsabwicklung steigern und die hohe Qualität der Produkte sichern. Im gemeinsamen Projekt mit dem Sächsischen Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) identifizierten die beiden Partner bestehende Medienbrüche und entwickelten Handlungsoptionen, um eine durchgängige digitale Auftragsabwicklung im Unternehmen aufzubauen und Routineaufgaben zu automatisieren. Die Handlungsoptionen erlauben, vorhandene Infrastruktur möglichst weiter zu nutzen, besser miteinander zu vernetzen und ergänzen geeignete digitale Werkzeuge.

Die Stickerei Reuter wird nun die Umsetzung der erarbeiteten Transformationsschritte angehen. Als erster Schritte steht die Personalentwicklung und frühzeitige Einbindung der Mitarbeiter und Umsetzungspartner für ein verbessertes System zur Produktionsplanung und -steuerung an. Parallel dazu will die Stickerei Reuter gemeinsam mit dem STFI die Erhebung und Auswertung von Betriebsdaten verbessern. Die gewonnene Transparenz der Produktionsabläufe soll helfen, sowohl den Informationsfluss als auch den Workflow der Mitarbeiter effizient und zeitsparend zu gestalten.

Erfahren Sie hier mehr zum Projekt „Digitale Auftragsabwicklung ohne Medienbrüche“.