Materialportfolio für Medizinprodukte erweitern: Raschig und Hahn-Schickard gehen an den Start

©Hahn-Schickard

Das mittelständische Unternehmen Raschig GmbH hat es sich in Zusammenarbeit mit den Textil vernetzt-Kollegen von Hahn-Schickard zum Ziel gesetzt, sein Materialportfolio für individualisiert gefertigte Produkte in der Medizintechnik zu erweitern. Dazu soll ein 3D-Schaltungsträger mit elektrischen Leiterbahnen in ein biokompatibles Steuergerät eingebaut werden, um Strom zu leiten.

Zur Umsetzung bieten sich epoxidharz-basierte duroplastische Formmasse an, da diese die Anforderungen an Biokompatibilität, Sterilisierbarkeit und hoher Haftung zu Metallflächen erfüllen. Mit Hilfe eines digitalen Laserprozesses sollen auf verschiedene Substrate unterschiedliche Leiterbahnbilder eingelasert werden. Durch einen nachträglichen, mehrstufigen Metallisierungsprozess werden die strukturierten Muster selektiv beschichtet, so dass elektrische Leiterbahnen entstehen. Zur selektiven Metallisierung und zur Erzeugung der Kontaktierungen werden ein laserbasiertes Verfahren erarbeitet und werkstoffseitige Wirkzusammenhänge untersucht, um ein Optimum an Performance und Prozesssicherheit zu erreichen.

Ziel ist es, zu testen, welches Lasermuster sich eignet für ein 3D-Schaltungsträger in einem Steuergerät für ein Medizinprodukt wie z. B. in der Dentalchirurgie, MRT-Geräten oder in Betten auf Intensivstationen.

Die Ergebnisse ermöglichen insbesondere KMU aus verschiedensten Branchen eine Erweiterung bestehender und die Erschließung zusätzlicher Geschäftsfelder abseits der klassischen Bereiche der Packaging- und Spritzgießtechnologie.

Erfahren Sie hier mehr zum Projekt Neue Basismaterialien für individualisiert und digital gefertigte Produkte in der Medizintechnik

Zurück


Nach oben