Ingenieurbüro Friedrich: Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie zahlt sich aus

© Hahn-Schickard

Warum das Ingenieurbüro Friedrich Anpassungen an seiner Softwarelösungen vornimmt, wie es damit seinen Kundenkreis vergrößert und welchen Beitrag unser Textil vernetzt-Projektpartner Hahn-Schickard dazu geleistet hat, erklärt Faruk Civelek, Experte für individualisierte Mikrosysteme, im Interview.

Herr Civelek, die Firma Ingenieurbüro Friedrich entwickelt in Zusammenarbeit mit Hahn-Schickard die Elektronik-CAD-Softwarelösung "TARGET 3001!". Was ist die Herausforderung?

Dazu muss ich ein wenig ausholen. Die „TARGET 3001“ ist eine bereits vorhandene Softwarelösung. Das bedeutet, wir müssen Anpassungen an einer entwickelten Software durchführen. Wir müssen deshalb sehr genau abwägen, welche Anpassung wie stark nötig ist und wie aufwendig dieser Schritt sein wird. Deshalb ist es zunächst wichtig, eine gewichtete Anforderungsliste zu erstellen.

Was sind Ihre ersten Schritte, um Elektronik-Design statt auf einer 2D-Leiterplatte auf 3D-Körpern direkt umzusetzen?

Zunächst müssen wir uns in einem ersten Schritt in die vorhandene Software einarbeiten und schauen, welche Dateiformate zu berücksichtigen sind. Damit können wir gewährleisten, dass die Maschine mit der Softaware kompatibel ist.  

Welche Vorteile hat es für ein KMU wie dem Ingenieurbüro Friedrich, mit Hahn-Schickard an diesem Thema zusammenzuarbeiten?

Wir sind ein industrienahes Forschungsinstitut. Das heißt, wir können kleinen und mittleren Unternehmen sehr komplexe Anwendungen und Anforderungen aufzeigen, die über den eigenen Stand der Technik hinausgehen können. Um es ganz konkret zu machen: Das Ingenieurbüro Friedrich kann seine Softwarelösung derart anpassen, dass sie für nahezu alle Anwendungen einsetzbar ist, auch für solche, die stark individualisiert sind. Das Unternehmen kann also seinen Kundenkreis vergrößern.

Wenn Sie ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern: Was sind Ihre persönlichen Lessons Learned bei der Arbeit an diesem Textil vernetzt-Projekt?

Es bestätigt sich einmal mehr, dass eine ganz konkrete und verständliche Erläuterung der Anforderungen schon die halbe Miete ist. Das ist generell bekannt. Aber es zeigt sich, dass dies für die Softwareentwicklung noch essentieller ist. Darüber hinaus sehen wir auch die Vorteile eines dynamischen 3D-Modells - sowohl für den Entwickler als auch für den Kunden. Ganz nach dem Motto: Bilder sind mehr als 1000 Worte und Modelle sind mehr als 1000 Bilder.

Erfahren Sie hier mehr über das Projekt Potenzialanalyse von 3D-Software für eine herstellerübergreifende digitale Prozesskette auf Plattformen.

Zurück


Nach oben