Individualität, Qualität und Nachhaltigkeit: digitale Prozesse ermöglichen wirtschaftliche Produktion trotz kleiner Losgrößen

© Bagjack e. K.

Das Unternehmen Bagjack produziert hochwertige Taschen und dazugehörige Accessoires. Angefangen hat alles mit Kuriertaschen, sind doch die Gründer passionierte Fahrradkuriere. Inzwischen hat sich aber nicht nur das Produktsortiment stark erweitert. Auch neue Zielgruppen sind dazu gekommen. Hier liegt der Hase im Pfeffer – Bagjack ist stark gewachsen in den letzten Jahren. Kleine Losgrößen sind jedoch nach wie vor eine der Rahmenbedingungen in der Produktion des Mittelständlers. Verschiedene Aspekte müssen unter einen Hut gebracht werden, will man Qualität und Individualität wahren:

  • Akzeptable Preise für die Kunden
  • Wirtschaftliche Effizienz für das Unternehmen
  • Nachhaltigkeit in der Produktion

Das Unternehmen nutzt schon länger eine sogenannte ERP-Software, um den Überblick über Materialvorräte oder Auftragslage zu behalten. Stücklisten werden jedoch nach wie vor manuell erstellt und die Lagerbestände fehlerhaft berechnet. Dadurch dauert es unter anderem viel zu lang, um die Maschinen von einem Produkt auf das nächste einzustellen. Für die Prozessbeschleunigung wurde eine Lösung gesucht.

Bagjack nahm Kontakt mit dem Textil vernetzt-Partner ITA auf und bat um Unterstützung. Das Projekt ist jetzt abgeschlossen. Wir sprachen mit Peter Brunsberg, dem Inhaber von Bagjack über die Ergebnisse der Zusammenarbeit.

Herr Brunsberg, um eine Lösung für die oben beschriebenen Probleme zu finden, haben Sie sich vom ITA unterstützen lassen. Wir haben bereits über die Zusammenarbeit berichtet. Nun wurde das Projekt beendet. Ganz spontan - sind Sie zum Ziel gekommen?

Peter Brunsberg, Bagjack: Kurz und bündig: Ja! Nachdem das ITA bestehende Prozesse unseres Unternehmens analysiert hat, konnten eine Softwarelösung sowie geeignete Gesprächspartner empfohlen werden, mit denen wir die Lösung umsetzen können.

Das hört sich sehr gut an. An welchen Stellschrauben können Sie denn mit den Veränderungen drehen?

Brunsberg: Neue Technik, wie zum Beispiel RFID- oder QR-Code-Scanner können Materialein-/-ausgänge zukünftig automatisch erfassen und wir sind dann in Bezug auf unsere Lagerbestände kontinuierlich auf dem aktuellsten Stand. Damit wird es möglich sein, interne Herstellungsaufträge und entsprechende Materialnachbestellungen zu priorisieren sowie zu parallelisieren. Im Endeffekt beschleunigen wir damit unsere logistischen Prozesse enorm.

Welche Schritte werden Sie dafür als nächstes gehen?

Brunsberg: Als erstes werden wir die erwähnte notwendige Technik anschaffen müssen. RFID-Scanner, QR-Code-Scanner – das sind alles Geräte, die wir bisher nicht verwendet haben. Dank Textil vernetzt wissen wir nun auch, welche Anbieter uns die nötige Technik zur Verfügung stellen können. Auch IT-Spezialisten für die Umsetzung der neuen Softwarelösung stehen uns nun zur Verfügung. Wenn wir also mit der Hardware ausgerüstet sind, steht die Aufgabe an, hier geeignete Partner ins Boot zu holen.

Vielen Dank, Herr Brunsberg. Das hört sich nach gelungenen Ergebnissen an. Ich habe zum Abschluss noch eine kurze Frage: Inwiefern zahlen das abgeschlossene Projekt auf die Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen ein?

Brunsberg: Die Produktion sowie der Materialbestand werden nachhaltiger: Wir haben immer genau die richtige Menge an Rohstoffen vorrätig, sodass der Lagerraum optimal ausgenutzt wird. Auch unsere Kollegen können effizienter eingesetzt werden, da Produktionsschritte besser koordiniert werden.

Erfahren Sie mehr zum Projekt „Modellierung einer optimierten Prozesskette“.

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