Fleisch, Künstliche Intelligenz und Textil: Was verbindet diese Begriffe? Einen gemeinsamen Nenner gibt es, wie es uns die Project Eaden GmbH zeigt: In einem Piloten soll getestet werden, wie Künstliche Intelligenz die Produktionsprozesse kontinuierlich verbessern könnte.  Wie genau? Naturgemäß sind neue Produktionsprozesse noch nicht sehr stabil, weil die Einflüsse und Auswirkungen von Änderungen auf die Produktqualität erst noch erlernt werden müssen. Hierbei soll KI helfen. Der neue Produktionsprozess soll von der ersten Sekunde an digital überwacht werden. Dadurch kann ein digitaler Zwilling zur Vorhersage und Simulation der Qualität antrainiert werden. Angestrebt wird eine vollständige Prozessmodellierung.

Die KI-Experten des Textil vernetzt-Partners Institut für Textiltechnik in Aachen (ITA) haben während der Planung und Beschaffung der Produktionsanlage das KI-Datenprojekt begleitet. Es wurden alle relevanten Messgrößen erfasst und eine Datenerfassungsstrategie ausgearbeitet, die direkt in die Anlagenentwicklung mit einfließt. Mit der SIPOC-Methode* wurden in diesem Projekt Lieferanten, Eingänge, Prozesse, Ausgänge und Kunden des Produktionsprozesses, insbesondere einzelner Teilschritte, visualisiert und analysiert. Durch die Unterteilung des Prozesses in seine einzelnen Bestandteile ist es möglich, Zwischenqualitäten zu überwachen und die Beziehungen zwischen den Teilprozessen zu verstehen. Die Überwachung von Zwischenqualitäten trägt dazu bei, Probleme in einem frühen Stadium zu erkennen und zu beheben. Somit können Ausschuss vermieden und Ressourcen möglichst effizient genutzt werden. Des Weiteren werden Daten aus dem Produktionsprozess gesammelt und analysiert, um die Entwicklung von Produkten und deren Qualität zu verbessern.

Zum Projektflyer: "Qualitätsprädiktion in der Produktion von faserbasiertem Fleischersatz durch KI-Strategie".

*SIPOC = Supplier (Lieferanten), Inputs (Eingänge), Process, (Prozesse), Outputs (Ausgänge), Customers (Kunden)