Eagle Peak GmbH setzt auf digitale Nachhaltigkeit

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Die Textil vernetzt-Kollegen von Hahn-Schickard arbeiten mit Eagle Peak an der digitalen Nachhaltigkeit. Wir haben mit Florian Haberkorn, Projektmanager bei Eagle Peak, darüber gesprochen, was digitale Nachhaltigkeit für ihn bedeutet, wie hochflexible Prozesse auch bei kleinen Stückzahlen innerhalb digitaler Systeme abgebildet werden können und wie die Plattform „Global Eagle ®“ anwenderfreundlich auf die Bedürfnisse von Nutzerinnen und Nutzern zugeschnitten werden kann.

Herr Haberkorn, die Eagle Peak GmbH berät, optimiert, modelliert und begleitet Unternehmen auf dem Weg zu digitaler Nachhaltigkeit. Mit welchem Ziel sind Sie auf Hahn-Schickard zugegangen?

Ganz klar: Effizienz zu steigern und spürbaren Mehrwert für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen. Das verstehen wir auch als Teil von „digitaler Nachhaltigkeit“. Das eigentliche Ziel unserer Zusammenarbeit – papierlose Durchgängigkeit auch bei den hochspezifischen Abläufen bei der Wafer-Produktion im Reinraum zu gewährleisten – war zu Beginn noch etwas unscharf. Doch dieser Anwendungsfall hat sich relativ schnell als vielversprechender Startpunkt erwiesen. Von Anfang an wichtig war allen Beteiligten, dass der methodisch-akademische Ansatz, wie ihn Eagle Peak verfolgt, praktisch und einfach anwendbar ist. Das ist ein echter Mehrwert für das Team.

Gemeinsam mit unseren Textil vernetzt-Kollegen von Hahn-Schickard arbeiten Sie daran, hochflexible Prozesse auch bei kleinen Stückzahlen bis hin zur Losgröße 1 innerhalb digitaler Systeme abzubilden. Vor welcher Herausforderung stehen Sie aktuell?

Wir sind gerade dabei, das Konzept auf weitere Standorte auszuweiten. Mit der zunehmenden Zahl der Stakeholder wird es natürlich schwieriger, alle Bedürfnisse vollumfänglich zu berücksichtigen. Wir sind derzeit noch in Gesprächen, wie der Roll-out am besten zu bewältigen ist. Aber lassen Sie es mich so ausdrücken: Es sind eher bürokratische Hürden als technische zu überwinden. Wir sind aber zuversichtlich, diese Herausforderungen bald gelöst zu haben.

Wie gehen Sie vor, um die besondere Flexibilität der Systeme zu garantieren?

Eagle Peak arbeitet auf der hochflexiblen und patentierten Low Code-Plattform „Global Eagle ®“. Das Grundgerüst dieser Plattform wurde von unserem CEO Dr. Reinhold Bareiß vor 20 Jahren entwickelt. Die Plattform macht es möglich, sämtliche Informations- und Materialflüsse, aber auch gesamte Unternehmenslogiken zu modellieren und abzubilden – und das ohne eine Zeile Code.

„Global Eagle ®“ besteht aus kleinen Bausteinen, die zunächst abstrakt sind. Ähnlich wie bei Lego aus den abstrakten Bausteinen (Quader, Platte, usw.) komplett unterschiedliche Gebilde gestaltet werden können, entsteht auf der Low Code-Plattform aus abstrakten „Code-Bausteinen“ eine voll-funktionsfähige und hochflexible Plattform.

Um das Thema Usability bereits von Anfang an zu bespielen und auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Anfang an einzubinden, kann die Oberfläche dieser Plattform komplett auf die Arbeitsrealität der Nutzenden zugeschnitten werden. Diese Flexibilität ist auch bei Integrationen von Spezialsoftware gegeben. Dadurch entsteht eine absolut durchgängige und dabei sehr flexible Digitalisierungsplattform.

Wenn Sie einen Blick in die Zukunft werfen: Was hat sich durch die Projektzusammenarbeit mit Hahn-Schickard in ein bis zwei Jahren bei Eagle Peak verändert?

Durch die Zusammenarbeit mit Hahn-Schickard wird sich sicherlich der Blickwinkel auf unsere Projekte nochmals geändert haben. Bisher war unser Anwendungshorizont branchenunabhängig. Die komplexe Abbildung der flexiblen Prozesse in einem Reinraum, wie er bei Hahn-Schickard betrieben wird, war für uns ein spannendes neues Feld. Wir konnten zeigen, dass unsere Methodik universell einsetzbar ist und unsere Plattform auch die hochspezifischen Anforderungen im Reinraum problemlos bewältigen kann.

Erfahren Sie hier mehr zum Projekt Digitale Nachhaltigkeit für hoch komplexe Produktionsabläufe.

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