Clusterung von Körperdaten für die BH-Entwicklung

Herausforderung

Nana Bodywear möchte individualisierte BHs am Markt anbieten, damit schlechte Passform und schlechte Qualität der Vergangenheit angehören. Übermäßiger Abfall wird durch diesen Ansatz ebenfalls vermieden. Um verfeinerte Maßtabellen zu erstellen und eine bessere Größenberatung anbieten zu können, benötigt das Unternehmen detaillierte Analysen von Körperdaten und deren Clusterung.

Lösung

Im Rahmen des Projekts unterstützt das Textil vernetzt-Team der DITF Nana Bodywear mit der Analyse von Scan- sowie Körperdaten. An die Analyse schließt sich eine Clusterung an, um optimale Referenzpunkte für die Individualisierung zu ermitteln.

Umsetzung

Auf Grundlage von Körperscandaten erfolgt eine Klassifizierung nach Körpertypen (Morphologie). Die Klassifizierung umfasst mehrere Merkmale, z. B. Schulterneigung oder Verhältnis zwischen Brust und Rücken, mit jeweiligen Skalen. Die Daten werden dann sinnvoll gruppiert, damit Nana Bodywear mit diesen Informationen Produkte entwickeln, individualisieren und produzieren kann, die den Anforderungen und Präferenzen der Kundinnen entsprechen.


Körperscans

© Textil vernetzt

Die Träger rutschen, die Cups passen nicht zur Brustform, die Bügel drücken und der BH passt vorne und hinten nicht. Eigentlich liegt das nur daran, dass BH-Hersteller von einer Standardgröße ausgehen. Das zu ändern, hat sich Lydia Maurer, Geschäftsführerin des jungen Berliner Unternehmens Bodytech, vorgenommen.

Lydia Maurer spricht in unserer sechsten Podcast-Folge Vorgespult mit uns über ihre Erfahrung beim Erstellen und Auswerten von Körperscans. Denn sie hat sich vorgenommen, ihren Kundinnen individualisierte Unterwäsche anzubieten. So viel sei hier verraten: Lydia Maurer hat dabei mit dem Textil vernetzt-Partner, den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung (DITF) in Denkendorf, zusammengearbeitet.

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Dokumentation des Umsetzungsprojektes:

Erfahren Sie mehr: Wie kamen die Projektpartner und Unternehmer zusammen? Worin lag der Schwerpunkt bei den folgenden Gesprächen, Workshops, etc.? Und wo steht das Unternehmen Bodytech heute?


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Das Unternehmen
Die Bodytech UG ist ein junges Unternehmen, das individualisierte BHs am Markt anbietet. Es arbeitet kontinuierlich daran, die Ursachen für schlechte Passform, schlechte Qualität und übermäßigen Abfall zu beseitigen. Dafür setzt die Unternehmerin Lydia Maurer auf verfeinerte Maßtabellen, bessere Größenberatung und eine flexible und verantwortungsvolle Fertigung.

Herausforderung
Bereits heute bietet Bodytech ein umfassendes Größensortiment an und konzentriert sich auf die Herstellung bequemerer BHs. Das Geheimnis ist die individuelle Anpassung der Cup-Größen. Um verfeinerte Maßtabellen für individuell gefertigte Unterwäsche erstellen und eine bessere Größenberatung anbieten zu können, werden detaillierte Analysen von Körperdaten benötigt.

Lösung
Um zukünftig für jede Körperform einen passenden BH anbieten zu können, sind zunächst Referenzpunkte und Algorithmen der Standardgrößen nötig. Die Körperscandaten sind die Grundlage, um nach verschiedenen Körpertypen zu unterteilen. Die Klassifizierung umfasst mehrere Merkmale, wie beispielsweise Schulterneigung oder Verhältnis zwischen Brust und Rücken. Dafür werden jeweils Skalen erstellt und die Daten sinnvoll gruppiert.

Umsetzung
Bei einem „Scan-Event“ in Berlin wurden Körpermaßdaten gesammelt. Das Textil vernetzt-Team der DITF unterstützte das Unternehmen bei der der Analyse der Scan- sowie Körperdaten. An die Analyse schloss sich eine Clusterung an, um danach optimale Referenzpunkte für die Individualisierung zu ermitteln. Mit diesen Informationen kann Bodytech nun Unterwäsche entwickeln, die den Anforderungen und Präferenzen ihrer Kundinnen entspricht.

Wie geht es weiter?
Anhand der gesammelten Daten kann eine KI trainiert werden und das am besten passende Modell im digitalen Modell-Inventar gefunden werden. Zukünftig gibt es keine rutschigen Träger mehr, die Cups passen und der BH sitzt wie eine zweite Haut.

Stichworte

  • Datenerfassung und -analyse
  • Ressourcenschonung
  • Visualisierung

Ansprechpartner
Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF)
Thomas Fischer
E-Mail:

O-Ton
„Mithilfe des Textil vernetzt-Teams der DITF konnten wir Maßkombinationen analysieren, die es uns ermöglichen, Proportions- und Materialbeschaffenheitsentscheidungen für gut sitzende Unterwäsche zu treffen.“
Lydia Maurer
Geschäftsführerin Bodytech UG


Endlich ein BH der sitzt: Körperscandaten optimieren Passform bei Bodytech

Die Bodytech UG ist ein junges Unternehmen, das zukünftig individualisierte BHs am Markt anbieten möchte. Es arbeitet daran, die Passform zu optimieren, zu individualisieren und gleichzeitig Stoffabfälle noch weiter zu reduzieren. Um ein umfassendes Größensortiment anbieten zu können, setzt die Unternehmerin Lydia Maurer auf verfeinerte Maßtabellen, eine bessere Größenberatung und stellt die Kundin in den Mittelpunkt der Produktentwicklung.

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Die Träger rutschen, die Cups passen nicht zur Brustform, die Bügel drücken und der BH passt vorne und hinten nicht. Eigentlich liegt das nur daran, dass BH-Hersteller von einer Standardgröße ausgehen. Das zu ändern, hat sich Lydia Maurer, Geschäftsführerin von Bodytech, vorgenommen. Wie es dazu kam, individualisierte BHs anbieten zu wollen, wie das Unternehmen vorgeht und was in Zukunft möglich sein wird, darüber hat Textil vernetzt mit Lydia Maurer gesprochen.

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